Eine Gemeinde mit Werten


Als Freie evangelische Gemeinden Wuppertal-Elberfeld ist es uns wichtig, Profil zu zeigen. Jeder, der uns kennenlernt, soll verstehen können, was uns wichtig ist.
Dabei treibt uns eine große Sehnsucht an, die lautet: "Raum schaffen für die Begegnung mit Jesus". Denn wir sind davon überzeugt, dass DAS die wichtigste Aufgabe der "Kirche" oder "Gemeinde" in unserer Gesellschaft ist. Zum einen hat unsere Gesellschaft leider viel Wissen über und persönliche Erfahrung mit Jesus Christus weitgehend verloren. Zum anderen haben euch viele Kirchen und Gemeinden sich mehr als gesellschaftsferne Tradition konzentriert, als auf ihre Berufung, Salz und Licht in dieser Welt zu sein (Mt 5,11-14). Darum wissen viele Menschen in unserer Stadt und Gesellschaft gar nicht mehr, WER Jesus eigentlich ist, WIESO es so wertvoll ist, Ihn zu kennen und WIE man Ihm persönlich begegnen und Ihn besser kennenlernen kann.
Diese Sehnsucht wollen wir in drei konkreten Werten sichtbar leben:
1. „Existenzgelassenheit“ betont das grundsätzliche Vertrauen in die Beziehung zu Jesus und das Bewusstsein um seine Treue und Liebe zu uns, die wir im persönlichen und gemeinschaftlichen Leben immer wieder neu erfahren. Die Beziehung zu Jesus, das s.g. „In ihm bleiben“ (Joh 15,1-5) ist die Grundlage christlichen Lebens. Ganz egal, was um mich und uns herum passiert, ich bin und ich bleibe geborgen und gehalten in Gottes Liebe und Treue (Röm 8,38f). Auch wenn menschlich gesehen großer Anlass zu Unruhe und Angst besteht, an Jesu Liebe und Treue besteht kein Zweifel: DU lässt mich nicht los! Wozu sollte ich mein Leben, meine Gemeinde und deine Treue infrage stellen? (Hebr 4,14- 16 + 13,8).
2. „Füße waschen“ lenkt den Blick auf den Umgang miteinander als Menschen, die in Beziehung zu Jesus leben. Das betrifft den Umgang mit uns selbst, miteinander und über unsere Gemeinschaft hinaus im gesellschaftlichen und beruflichen Umfeld. Es betont eine Haltung der Demut, dass wir uns selbst nicht zu wichtig nehmen. Wir wollen ganz bewusst für andere da sein, sie wertschätzen und unterstützen, weil Jesus uns das so aufgetragen und vorgelebt hat. Diese gelebte Demut und Barmherzigkeit lagen und liegen Jesus so sehr am Herzen, dass er diese Haltung in den 4 Evangelien immer wieder betont. Diese Haltung ankert für uns im Besonderen in Joh 13,12-17, der s.g. Fußwaschung Jesu an seinen Jüngern.
3. „Tür auf“ beschreibt die ebenfalls sich an Jesus festmachende und orientierende Grundhaltung der Offenheit für die Menschen und Gesellschaft um uns herum. Wir sind nie als Gemeinschaft isoliert, sondern immer hineingestellt in einen Zusammenhang. Keiner von uns lebt nur für sich und demzufolge ist unsere Gemeinschaft als Jünger Jesu nie Selbstzweck. Jesus hat uns vielmehr dazu herausgefordert, bei den Menschen zu sein und die Botschaft von Gottes Liebe mit Herz und Hand zu den Menschen zu bringen. Darum wollen wir offen sein für Menschen und ihre Bedürfnisse, mit denen wir unser Leben teilen. Ganz gleich, ob diese Menschen zu uns in unsere Gemeinschaft kommen oder wir Menschen und ihren Herausforderungen in der vielfältigen Umgebung unseres Alltags begegnen. Dies versuchen wir bei uns auch immer wieder praktisch werden zu lassen in unserer „Aktion Segnen“, wo wir ganz bewusst auf Menschen in unserer Umgebung zugehen, um ihnen z.B. praktisch zu helfen bei konkreten Problemen oder ihnen zuzuhören, sie zu ermutigen und inspirieren, bei mentalen Belastungen und Herausforderungen.